Re: Hardware-Frage

From: Thomas Markus <t(dot)markus(at)proventis(dot)net>
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Subject: Re: Hardware-Frage
Date: 2012-03-24 18:11:58
Message-ID: 4F6E0E6E.7050102@proventis.net
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Hi,

worauf ich achten würde:
- VIEL ram, das lässt platz für sequentielle schreibzugriffe.
- Raidcontroller mit BBU und gut ram, auf
pgsql-performance(at)postgresql(dot)org gibt es ein paar spezialisten mit erfahrung
- mehrere tablespaces (je nach struktur)
- raid1 oder raid10 mit platten der gleichen serie (ja ich weiss das
sollte man nicht unbedingt tun), die auch exakt gleich partitioniert sind.
- für wal würd ich eher auf raid1 oder 10 ohne ssd setzen. Das ist
eigentlich nur sequentiell schreiben in grösseren blöcken. beim
schreiben begeistern mich ssd's nicht unbedingt
- evtl ssd für tablespace mit dem häufigsten zugriffen
- partitioning der daten
- die cpu auslastung nicht vergessen bei so vielen clients
- bei viel ram kann es zu hängern kommen wenn die platten nicht
hinterherkommen. Da soll kernel3.3 abhilfe schaffen. hab ich aber noch
nicht probiert.

was mir so auf die Schnelle einfällt ;)

Gruss
Thomas

Am 24.03.2012 08:42, schrieb Andreas Kretschmer:
> Moin,
>
> da ich weiß, daß hier einige mitlesen, die auch mit großen Blechen
> hantieren, stelle ich mal folgendes Problem in den Raum:
>
>
> $Kunde hat derzeit einen Server mit 24GB RAM und 4 SAS-Platten im
> RAID10. Zwischen etwa 8 und 17 Uhr sind so viele Inserts und Selects
> durch einige hundert Clients, daß die Platte laut atop in dieser Zeit
> bei Diskusage eine sehr gerade waagerechte Linie zieht - bei 100%.
> (und der Server dann im Nagios nervt...)
>
>
> Lesen zu schreiben etwa 2/3 lesen, 1/3 schreiben.
> Datenbankgröße aktuell über 200 GB, täglich einige GB wachsend.
> Aktuell hat eine Tabelle am Tag ca. 2 Millionen Inserts. Ich rechne
> damit, daß in 1 Jahr da 1 TB drin sein wird.
> Aktuell 9.0, OS ist Linux. (was sonst ...)
>
>
> Dazu ein SR/Slave, der aktuell einen Teil der Leseanfragen bekommt, aber
> damit noch nicht voll ausgelastet ist - da werde ich noch mehr auf den
> Slave legen. Hardware identisch zum Server. Davor hängt noch ein extra
> Server mit pg-pool, der die Lastverteilung der Read-Only-Abfragen macht.
> (schreibende Anfragen gehen direkt zum Master-Server)
>
>
> So, der Kunde will wachsen - angepeilt ist etwa das 4-fache an
> gleichzeitigen Clients und damit Datenvolumen.
>
>
> Kann man mit halbwegs ruhigen Gewissen dies anbieten:
>
> - Server mit 128 GB RAM
> - 8 Platten SAS (RAID10 sinnvoll?)
> - 2 SSD (gespiegelt)
>
> (DELL irgendwas, 2 HE)
>
>
> Auf die SSD's würde ich die WALs legen. Dabei auch auf 9.1 ziehen. Alten
> Server mit mehr RAM und grüßeren Platten wieder als SR/Slave ins Rennen
> schicken, den anderen jetzigen Slave raus. (oder auch mit drin lassen,
> vielleicht auch nicht verkehrt ... natürlich dann auch mit 9.1, größeren
> Platten, RAM - muß man dann entscheiden)
> (Evtl. aber auch wieder identische Hardware für den Slave, damit bei
> Failover dieser nicht verglüht...)
>
>
> Der Server soll das geplante Wachstum halt verkraften, soll aber
> natürlich auch nicht oversized sein.
>
>
> Kommentare erwünscht!
>
> (@ads: Greenplum ist KEINE Option.)
>
>
>
> Andreas

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